Geschichtlicher Überblick - vor ca. 6000 Jahren Ansiedlung von sesshaften Ackerbauern und Viehzüchtern - vor ca. 5000 Jahren Großsteingrab auf dem Heidenberg in Schortewitz - 1000 - 800 v.u.Z. Siedlung der jüngeren Bronzezeit am östlichen Dorfrand von Zeundorf - um die Zeitenwende Angehörige germanischer Stämmesiedeln sich an. - um 600 u.Z. Slawische Stämme dringen in dieses Gebiet ein. - 10. Jahrhundert Gau Serimunt ( Gebiet zwischen Elbe, Saale, Mulde, Fuhne ) war durch die günstige Lage und dem fruchtbaren Boden bevorzugtes Siedlungsgebiet. - 945 Otto I. schenkt den Söhnen seines Vasallen Friedrich, Richbert und Folkmar einige Dörfer, darunter Zeundorf ( Zachliandorp ). Der Ort erscheint 400 Jahre nicht in den Urkunden und wird erst 1370 erwähnt ( Zeundorf, Zuendorp ). - 1156 Ersterwähnung Sordowice ( Dorf des Teufels, auch Mittwochdorf ) Konrad von Meißen bewidmete bei der Gründung das Kloster auf dem Petersberg auch mit Gütern von Schortewitz. - 1202 Bestätigung von Papst Innocenc III. ( Sorduwitz ) - 1330 Kirche wird erwähnt. ( Zortwitz ) - 1370 Czorzwitz stand unter der Gerichtsbarkeit der Magdeburger Dompropstei. Die Kirche wird dem St. Laurentius geweiht. In den nächsten Jahrhunderten muss sie an die Fürsten von Anhalt zurückgefallen sein. - 1466 Fürst Georg von Anhalt Ludolf und Hermann Witscher u.a. mit dem Dorfe Czortewitz belehnt. ( bis 1722 in Besitz der Familie, 1777 zur Herzogl. Domäne ) - 1430 Kirche neu erbaut, 1698 vollständig ausgebessert. - 15./ 16. Jahrhundert Seuchen wüteten in unserer Gegend, z.B. um 1450, 1551. - 1618-1648 Dreißigjähriger Krieg verschont auch Schortewitz und Zeundorf nicht ( Plünderungen, Einquartierungen, Hungersnöte, Pest ). - 1629 Zeundorf überfallen und in Brand gesteckt - 28.2.1642 Schortewitz niedergebrannt - 1756- 1763 Der Siebenjährige Krieg wütete auch in unserer Gegend. - 11.04.1775 Feuerbrunst ( 18 Häuser ) - 1813 Verluste in beiden Dörfern während des Befreiungskrieges - 1850 Errichtung der Zuckerfabrik, 1920 oder 1929 stillgelegt, bis 1953 als Trocknung für Rübenschnitzel genutzt, 1979 Abriss - 1913 Hünengrab vom Kreiskonservator Walther Götze untersucht - ca. 1936 Bau des Badeteiches - 1937 Zeundorf zu Schortewitz eingemeindet - In der Nacht vom 26. zum 27. August 1940 fielen vier Zeitzünderbomben auf eine Wiese zwischen Schortewitz und Zeundorf, die keine Menschenleben forderten. - 1945- 1965 Grundschule ( Abteilungsunterricht, ab 1965 Abbau der Klassen ) mit Schulspeisung in den Jahren 1952-56 und ab 1965 - 1952 Gründung LPG „Neuer Weg” - bis 1956 Produktion in der Ziegelei , 1960 abgerissen - 1958 Zusammenschluss LPG „Neuer Weg” mit LPG „Ernst Thälmann” Cösitz - 1958 - 1996 PGH „Fuhnetal” ( auf dem Gelände der Ziegelei ) - 1959 Zusammenschluss LPG Schortewitz / Cösitz mit LPG Weißandt-Gölzau zur LPG „Ernst Thälmann” - 1965 Einweihung des neuen Sportplatzes - 1969 Einweihung des Sportlerheimes - 1971 Grundschule nur noch bis 2.Klasse, 1.Klasse in Glauzig eingeschult - 1993 Bildung der Verwaltungsgemeinschaft „Gölzau-Görzig”, Sitz in Weißandt-Gölzau, seit 1996 „Anhalt Süd” - 2002 Errichtung des Jugendclubs auf dem alten Sportplatz - 2006 Grundsteinlegung einer eigenen Kläranlage an der Fuhnewiese |
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Entwicklung der Einwohnerzahlen | Bürgermeister von Schortewitz | ||||||
Jahr | Zahl der Einwohner | Amtszeit | Name | Sitz der Bürgermeisterei | |||
Zeundorf | Schortewitz | ||||||
1818 | 137 | 266 | 1945 - 1948 | Richard Faatz | Privatwohnung, Bahnhofstr. 1 | ||
1848 | 118 | 279 | 1948 - 1959 | Franz Thurig | Privatwohnung, ab 1950 Gebäude | ||
1905 | 284 | 410 | 1959 - 1965 | Georg Grosser | am alten Sportplatz | ||
1945 | ca. 1000 | 1965 - 1970 | Horst Eim | ||||
1970 | 915 | 1970 - 1975 | Gerald Töpfer | Gemeindebüro in der gelben Schule, | |||
1980 | 803 | 1975 - 1985 | Franz Goldmann | durch eine Trennwand entstanden | |||
2002 | 749 | 1985 - 2001 | Roland Schmidt | zwei Arbeitsräume | |||
2004 | 731 | seit 2001 | Jürgen Müller | seit 1999 Sitz im Kindergarten | |||